Am vergangenen Wochenende fand im benachbarten Großherzogtum Luxemburg zum vierten Mal die „Wäistroos Regatta“ in Schwebsingen statt. Der junge Ruderverein dort vor Ort (der einzige in Luxemburg) richtet vor allem deswegen Regatten aus, um für den Bau eines Bootshauses Fördermittel zu erhalten.
Die Ruderer von der Saar unterstützten dies bereits zum vierten Mal, obwohl in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie nur eine kleine Abordnung nach Luxemurg fuhr. Im Doppelvierer gingen Jochen Kubiniok (Vorsitzender des Ruder-Club Saar), Hans Gliem, Karl Reim und Michael Leicher an den Start, im Zweier-ohne Steuermann Eberhard Schwab und Charly Hodapp. Die Besonderheit der Regatta an der luxemburgischen Weinstraße ist, dass alle Boote gegeneinander antreten und als Jagdrennen nacheinander in leistungs- und altersklassenabhängigen Abständen auf die Strecke gehen. Wer am Ende der Langstreckendistanz zuerst im Ziel ist streicht die Siegerehren ein!
Nachdem der Saarbrücker Vierer in den vergangenen Jahren die Plätze 3, 6 und 4 belegte, war die Marschroute in diesem Jahr klar und mit guter Kurswahl auf der Mosel entging die Mannschaft der Strömung und konnte all ihre Erfahrung ausspielen. Angetrieben von Schlagman Michael Leicher, einem der ältesten Starter der Regatta, konnte die Crew 16 Boote überholen und hielt sich 22 nach ihr gestartete Boote vom Leib. Somit fuhren Jochen Kubiniok, Hans Gliem, Karl Reim und Michael Leicher den Sieg vor einer Mannschaft aus Trier nach Hause.
Eberhard Schwab und Charly Hodapp konnten immerhin zwei Boote hinter sich lassen und kamen im schwierig zu rudernden Zweier-ohne gut und sicher ins Ziel.
Anschließend gab es noch einen Imbiss und eine Siegerehrung mit Pokalen und Medaillen bei schönstem Sommerwetter. Für die Mannschaft von der Saar war Luxemburg wieder eine Reise wert und es ist zu hoffen, dass im kommenden Jahr wieder eine größere Saarbrücker Abordnung in Schwebsingen an den Start geht!
(msf)