Am vergangenen Wochenende fand im polnischen Kruszwica die U23-Europameisterschaft im Rudern statt. Mit von der Partie waren zwei Sportlerinnen der Saarbrücker Rudergesellschaft Undine: Paula Gerundt im Frauen-Achter und Ella Reim im Frauen-Doppelzweier.
Nachdem sie im vergangenen Jahr für die U19-Europameisterschaft qualifiziert war, diese aber aufgrund der Corona-Pandemie vom Deutschen Ruderverband nicht besucht wurde, war die EM in Kruszwica die erste internationale Meisterschaft für Paula Gerundt und die 18-jährige Schülerin konnte mit ihren Manschaftskameradinnen zur Silbermedaille fahren. Diese Medaille war ein hartes Stück Arbeit, fand sich die deutsche Mannschaft doch nach dem Bahnverteilungsrennen am Samstag noch auf Rang drei hinter den Konkurentinnen aus Rumänien und Polen wieder. Im Finale am Sonntag waren die Rumäninnen demnach die favorisierte Mannschaft und dies stellte die Crew mit Olympiasiegerin Simona Radis auf Schlag, eindrucksvoll unter Beweis. Die deutsche Mannschaft um Paula Gerundt versuchte aber mit den Rumäninnen mitzugehen, um Abstand auf die Polinnen zu gewinnen. Dies war mutig und gelang gut, jedoch ließen die Polinnen nicht locker und nach den Erfahrungen des Bahnverteilungsrennens musste die deutsche Mannschaft bis ins Ziel hart kämpfen um die Silbermedaille abzusichern. Im Ziel dann große Freude bei Paula Gerundt und ihren Manschaftskameradinnen. Nach einer Saison mit vielen Aufs und Abs war diese Silbermedaille für Paula Gerundt ein großartiger Saisonabschluss und hoffentlich der Auftakt zu mehr
Für Ella Reim endete die Europameisterschaft und damit die Saison 2021 dagegen leider nicht so versöhnlich, sondern statt dessen mit Drama um ihre Mannschaftskameradin Lena Siekerkotte (Kettwiger RG), die nach dem auf Rang drei beendeten B-Finale lange vom medizinischen Personal an der Regattastrecke versorgt werden musste. Die Renngemeinschaft aus Saarbrücken und Kettwig musste sich in Kruszwica mit einem starken Feld auseinandersetzen und die Crew von Trainer Diethelm Maxrath versuchte alles in ihrer Macht stehende. Jedoch wurden mutige Rennen im Hoffnungslauf wie im B-Finale jeweils nicht von Erfolg gekrönt. Statt dessen ging jeweils auf der zweiten Rennhälfte eine gute Ausgangsposition verloren, so dass die Mannschaft am Samstag den angestrebten Einzug ins A-Finale verpasste und am Sonntag schließlich auf Rang drei hinter Großbritannien und Ungarn ins Ziel kam. Das Ergebnis am Sonntag wurde dann aber zur Nebensache, auf diesem Weg gute Besserung an Lena Siekerkotte! Das Titelrennen machten die von Diethelm Maxrath favorisierten Crews aus Griechenland (Gold) und Rumänien (Silber), die beide im Vorlauf Gegner der deutschen Crew waren, schlussendlich unter sich aus.
Weitere Informationen und Ergebnisse unter www.worldrowing.com, www.rudern.de.
(msf)