Am vergangenen Wochenende fand in Dortmund das traditionelle Testwochenende des Deutschen Ruderverbandes statt, das einer ersten Standortbestimmung der Bundeskader(-aspriranten) dient. Für die Senioren standen am Samstag ein Ergometertest über 2000m und am Sonntag die 6000m Langstrecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal auf dem Programm. Für die Junioren nur die Langstrecke am Sonntag.
Von der Saarbrücker RG Undine war eine Gruppe von vier Sportlerinnen mit Landestrainer Diethelm Maxrath nach Dortmund aufgebrochen. Für U23-WM-Teilnehmerin Paula Gerundt begann das Wochenende jedoch mit einer Enttäuschung, fiel doch ihre neue Partnerin Paula Hartmann (Mainz) krankheitsbedingt aus. In einer improvisierten neuen Kombination mit Carla Paetow (Berlin) schaffte es Paula Gerundt aber auch noch auf Rang 9 und damit unter die Top-10 des Frauen-Zweier-Rennens.
Einen bzw. zwei Plätze besser als Paula Gerundt konnten sich ihre jüngeren Vereinskolleginnen Johanna Schell und Marlene Erdkönig im Juniorinnen-Einer platzieren. Beide lieferten sich bei ihrem ersten Auftritt bei einer DRV-Langstrecke über die ersten vier Kilometer ein enges Rennen, am Ende hatte aber Marlene Erdkönig (die noch der jüngeren Juniorinnen B Klasse abgehört) die Nase vor Johanna Schell. Beide belegten die Plätze 7 und 8. Ein starker Auftritt der beiden Sportlerinnen von der Saar! Die Arbeit der Saarbrücker Trainingsgruppe wird hier mittlerweile auch außerhalb des Saarlandes wahrgenommen: Johanna Schell wurde nach ihren starken Ergebnissen auf dem Ergometer und bei den Deutschen Meisterschaften bereits am vorvergangenen Wochenende zu ihrem ersten Trainingslehrgang mit der U19 Nationalmannschaft nach Berlin eingeladen.
Die vierte Saarbrückerin im Bunde war Lea Duttlinger, die bei ihrem ersten Auftritt im U23-Bereich Erfahrungen auf dem höchsten Level sammeln sollte. Auf dem Ergometer gelang ihr das mit persönlicher Bestleistung sehr gut, auf dem Wasser musste sie im großen Feld der Leichtgewichts-Frauen aber noch etwas Lehrgeld zahlen.
Mit von der Partie war auch noch Luca Britten vom Saarburger Ruder-Club, der auch zur Trainingsgruppe am Stützpunkt Saarbrücken gehört. Er konnte im Junior-Einer Rang 15 belegen.
Nach dieser ersten Standortbestimmung der neuen Saison geht es direkt am kommenden Wochenende mit der regionalen Langstreckenregatta in Breisach weiter. Diese Langstrecke ist dann für den größten Teil der Juniorruderer im Südwesten die erste Standortbestimmung. Hier werden neben den meisten Dortmund-Startern dann auch der größte Teil der Saarbrücker Nachwuchsruderer am Start sein.
(msf)