Das erste von zwei aufeinanderfolgenden Doppel-Regattawochenenden liegt hinter dem Team der Saarbrücker RG Undine. Während auf der Wedau in Duisburg eine der ersten großen internationalen Regatten des Jahres für die Elite stattfand, gab es in Saarburg das Gegenteil zu bestaunen: eine Regatta mit Schwerpunkt auf Kindern- und Jugendliche bei der viele Starter ihre ersten Regattaerfahrungen sammeln. Die SRG Undine war auf beiden Events vertreten. In Duisburg mit Paula Gerundt und Lea Duttlinger, in Saarburg mit der kompletten Trainingsgruppe der U15 und einem großen Teil der B-Junioren.
DUISBURG
Paula Gerundt war zum ersten Mal in diesem Jahr in Vierer und Achter im Kreis der Nationalmannschafts-Kandidatinnen gefordert und die Konkurrenz konnte sich sehen lassen, denn die Internationale Wedau Regatta verzeichnete ein extrem starkes Meldeergebnis, das neben den deutschen U23-Nationalbooten vor allem von Nationalmannschaften aus Frankreich, Polen, Tschechien sowie vielen niederländischen und britischen Klubs geprägt wurde. Neben Paula Gerundt war auch Lea Duttlinger einen Tag in Duisburg am Start, um hier erste Erfahrungen bei einer großen internationalen Regatta zu sammeln. Sie ruderte in einer spontan zusammengesetzten Kombination mit Clara Plötz (Mainz) auf Rang sechs im B-Finale im Leichtgewichts-Doppelzweier.
Paula Gerundt stand an beiden Regattatagen im A-Finale, samstags im Vierer ohne und Sonntas im Achter. Am Samstag hatten es zwei deutsche U23-Boote geschafft ins Finale vorzudringen, dieses Rennen wurde dann aber von ausländischen A-Booten dominiert. Die beiden deutschen Nachwuchscrews lieferten sich aber die ersten 1500m der Strecke ein Duell auf Augenhöhe, allerdings konnte die Crew um Paula Gerundt ihren hauchdünnen Vorsprung von der letzten Zwischenmarke nicht ins Ziel bringen, sondern musste sich der anderen deutschen Crew im Kampf um Platz 5 geschlagen geben, der Sieg ging an eine Mannschaft aus Großbritannien. Ähnliches Bild am Sonntag im Achter, auch hier zwei deutsche U23-Boote gegen internationale Gegner und Siegerinnen aus Großbritannien. Hier kam Paula Gerundt im nominell zweiten deutschen U23-Achter auf Rang 5 ins Ziel.
SAARBURG
Die Regatta bei den Nachbarn in Saarburg ist seit vielen Jahren am Samstag Schauplatz des Landesentscheids im Jungen- und Mädchenrudern (U15) bei dem die Startplätze für den Bundeswettbewerb im Jungen- und Mädchenrudern ausgefahren werden. Zu diesem Vergleichskampf der Bundesländer kann jeder Landesruderverband zwei Teams pro Bootsklasse entsenden, so dass in Saarburg die entsprechende Ausscheidung um diese Plätze des Landesruderverband Südwest (Saarland plus Rheinland-Pfalz) stattfand. Gefordert war eine Langstrecke über 3000m und die Teilnahme an einem Athletikwettbewerb an Land, wobei in diesem Jahr das Meldeergebnis einen erfreulich großen Umfang hatte. Gegen die große Konkurrenz konnten viele Saarbrücker Sportler punkten und so konnten am Ende die Trainer Impraim und Emir Impis acht ihrer Mannschaften das begehrte Ticket zum Bundeswettbewerb überreichen:
Bei der Saar-Regatta am Sonntag stand dann der Sprint auf dem Programm und hier waren dann auch die B-Junioren aus Saarbrücken mit am Start. Am Ende des Tages konnte das Team der Saarbrücker RG Undine nach 13 Siegen den Pokal für das beste Team in Empfang nehmen.
Nach dem Regattawochenende ist bekanntlich vor dem Regattawochenende und so geht es auch Schlag auf Schlag weiter: Für die Nachwuchsruderer der stehen als nächste Events die Regatten in Köln beziehungsweise Heidelberg (parallel 20./21.05.) auf dem Programm. Für U23-Kadersportlerin Paula Gerundt geht es dagegen in die Vorbereitung auf die 2. Kleinbootüberprüfung der Nationalmannschaftskandidaten.
(msf)