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Erfolgreiche Ruderregatten in Hamburg, Ratzeburg, Heidelberg

Die Rudersaison 2025 ist in vollem Gang und das vergangene Wochenende war mit der Europameisterschaft und dem 5. Platz von Paula Gerundt (wir berichteten) sowie den Regatten in Hamburg, Ratzeburg und Heidelberg für die Ruderer der Saarbrücker RG Undine ein absolutes Highlight (und sportliche wie logistische Herausforderung).

Auf dem Küchensee in Ratzeburg fand die 66. Internationale Ruderregatta statt. Hier wurde die Saarbrücker RG Undine durch Emil Beck, Max Baumann, Hannes Ihmann, Lars Kirchen und Luca Britten vertreten, die hier alle ihren finalen Formtest vor der Deutschen U23-Meisterschaft durchführten. Am besten gelang dies Luca Britten, der sich nach Platz 2 am Samstag im sonntäglichen Rennen am Sieger des Vortages revanchieren konnte und mit hauchdünnem Vorsprung von 0,15sec siegen konnte, eine top-Ausgangsposition für die DM! Im gleichen Rennen wurde Lars Kirchen 5. (nach Platz 8 am Vortag). Hannes Ihmann belegte am Samstag Rang 4 im kleinen Finale und fuhr in einem Lgw. Doppelvierer in Renngemeinschaft auf Rang 4. Die beiden Saarbrücker Riemenruderer Max Baumann und Emil Beck nutzen die Rennen in Ratzeburg, um weiter im U23-Bereich Fuß zu fassen und gingen in wechselnden Renngemeinschaften an den Start. Am Samstag sprang hier ein 4. Platz im kleinen Finale im Vierer-ohne heraus und am Sonntag waren die beiden Saarbrücker Teil einer Renngemeinschaft, die auf Rang 8 im Männer-Achter einkam.

Auch für die Junioren bot das letzte Wochenende die Möglichkeit zum letzten Formtest vor den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in knapp drei Wochen. Die DM-Kandidaten der Saarbrücker RG Undine stellten sich hierzu der Konkurrenz bei der Internationalen Juniorenregatta in Hamburg. Wie schon in München und Köln konnten am Samstag fast alle Saarbrücker Crews ihre Rennen gewinnen. Dies waren Anneke Ihmann/ Livia Wolff (U19 Lgw. Doppelzweier), Aurel Russ/ Dylan Hild (U19 Lgw. Doppelzweier und in Renngemeinschaft im U19 Lgw. Doppelvierer), Fritz Mönch (U19 Lgw. Einer), Fabrice Rhein (U17 Einer). Entgegen der bisherigen Regatten sahen sich die Lgw. A-Juniorinnen in Hamburg jedoch neuen Gegnern gegenüber, so dass die die „weiße Weste“ kleine Flecken erhielt, denn Maya Steimer/ Antonia Mayer (Essen) (U19 Lgw. Doppelzweier) und Anneke Ihmann/ Livia Wolff/ Maya Steimer/ Antonia Mayer (Essen) (U19 Lgw. Doppelvierer) mussten hier jeweils mit Platz 2 Vorlieb nehmen. Die weiteren, noch weniger erfahrenen U17-Sportlerinnen und Sportler, Frieda Schneider (U17 Lgw. Einer), Max Beck/ Jason Grün (U17 Zweier) und Carl Wolff (U17 Einer), schlugen ebenfalls gut.

Am zweiten Regattatag wurden die Rennen gemäß den Samstagsergebnissen gesetzt und demnach fanden sich die Doppelzweier Ihmann/ Wolff, Steimer/ Mayer, Russ/ Hild, die beiden Junior-Doppelvierer, Fabrice Rhein und der Junior-B-Zweier in den Läufen der stärksten Crews des Samstags wieder. Frieda Schneider fand sich im zweiten Lauf wieder und Carl Wolff ging im fünften Lauf ins Rennen.

Die bereits am Vortag starke Renngemeinschaft aus Kettwig und Neuss erwies sich auch am Sonntag als etwas zu stark für die beiden Juniorinnen-Doppelzweier von Landestrainer Diethelm Maxrath, jedoch lagen Livia Wolff und Anneke Ihmann hier lange in Führung und Maya Steimer/ Antonia Mayer (Essen) folgten auf Rang 3. Für beide Crews mit Saarbrücker Beteiligung scheint das Boot aus NRW aber durchaus in Reichweite. Gemeinsam konnten die vier Leichtgewichts-Juniorinnen später am Tag die Niederlage im Doppelvierer vom Vortag vergessen machen und mit einem dominanten Sieg die bisherige Rangfolge in dieser Saison wieder herstellen. Ebenfalls dominant, in Doppelzweier wie -vierer, waren Dylan Hild und Aurel Russ unterwegs. In beiden Bootsklassen konnten deutliche Siege herausgefahren werden. Nicht ganz zum Sieg reichte es für Fabrice Rhein, jedoch konnte der Saarbrücker hier mit cleverer Renntaktik auf Rang zwei vorfahren und sich gegenüber Köln um einen Platz verbessern. Ihren 5. Platz von Köln behielten Jason Grün/ Max Beck mit einem weiteren guten Auftritt im Zweier. Frieda Schneider kam im zweiten Lauf auf den dritten Rang und Carl Wolff konnte auf Rang drei ins Ziel kommen.

Die dritte Regatta des Wochenendes war die traditionsreiche Heidelberger Ruderregatta. Hier war aus Saarbrücken eine bunte Mischung über alle Altersgruppen am Start und die Saarbrücker Ruderer konnten (obwohl einige Rennen wegen Gewitter abgesagt werden mussten) insgesamt 8 Siege einfahren. Die siegreichen Saarbrücker Boote waren:

  • Paul Hebenthal im Einer 13J. Lgw. [Samstag]
  • Ben Friemel im Einer 14J. Lgw. [Sonntag]
  • Timo Mickel im U17 Einer Lgw., Leistungsklasse III [Samstag]
  • Franz Müller im U17 Einer Lgw., Leistungsklasse III [Sonntag]
  • Franziska Hümbert/ Julia Junk im U19 Doppelzweier Lgw. [an beiden Regattatagen]
  • Andreas Hochbruck im Master A Einer [an beiden Regattatagen]

Insgesamt gingen hier 29 Rennen mit Beteiligung der Saarbrücker RG Undine über die Bühne (und eines mit Beteiligung des RC Saar).

Auf internationaler Ebene ist die Saison ebenfalls in vollem Gange und für Paula Gerundt geht es nach der EM direkt in der kommenden Woche zum ersten Weltcup nach Varese. Hier ist die Saarbrückerin diesmal nicht im Achter sondern im Zweier-ohne gemeldet. Heute wurde das Meldeergebnis veröffentlicht und der neu formierte Zweier mit Paula Gerundt und Judith Guhse (Rendsburg) sieht sich 17 Gegnern gegenüber: je 2 Booten aus Australien, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und dann je einem Boot aus Österreich, Chile, China, Kroatien, Tschechien, Hongkong, Japan, der Schweiz, den USA und dem Boot „Deutschland 1“ mit Antonia Labonde und Malou Wollenhaupt. Die Rennen auf dem Lago di Varese laufen vom 13.-15. Juni, der genaue Zeitplan ist noch nicht veröffentlicht.

(msf)